Ankunft Cancun

Um 5.00 Uhr ging es los. Voraussetzungen solala: Eine kotzende, durchfallige Yeva...

Am Flughafen gabs noch Besuch von Freunden, die aus unerklärlichen Gründen Tschüss sagen wollten.

Das Good-Bye Bier um 6.00 Uhr wollte ich zunächst nicht, da mir nicht danach war. Trotzdem konnte ich es anschliessend geniessen, was mir wiederum aufzeigte, wie suchtgefährdet ich bin. 

Im Flugzeug wurden uns drei Sitze zur Verfügung gestellt, damit Yeva sich ausbreiten kann... Naja, Kotzen und Durchfall gehörte dazu, das Gute jedoch; Yeva hat sich für Jenny's Kleider entschieden. Dennoch war ich überrascht, wie lange Prinzessin Yeva sich still halten konnte.

Während dem Flug wurde mir vor allem bewusst, wie krass hart der Stewardess-Job sein muss. In einem engen Korridor mit einem Rollator voller Esswaren durchbalancieren und den verwöhnten Fratzen die Wünsche von den Lippen unter der Maske lesen... Die Ladies und der maskuline, gutaussehende Mann haben meinen Respekt. Die gesellschaftliche, positive Sicht auf diesen Beruf ist für mich jedoch unverständlich.

Zurück zu den schönen Fratzen, die meiner Familie.

Die zweite Hälfte lief um einiges besser. Yeva hatte ihren Stuhlgang im Griff.

Zum ersten Mal sehe ich sie auf ein Winken mit einem Zurückwinken reagieren. Ein schöner Moment.

Yeva macht es toll, Jenny auch, ich werde immer gereizter, da ich im Minutentakt auf den Screen schaue und ständig bemerke, dass es immer noch 3 Stunden dauert bis zu unserem Ziel, Cancún. 

Ich mache mit mir selber dann einen Vertrag, nicht mehr den Screen einzuschalten, um zwei Minuten später den imaginären Vertrag bereits zu brechen. Und links von mir, meine zwei Chicas, ruhig und ausgeglichen... 

Zumindest heute, Jenny hat schon auch viel Temperament und Impulsivität, wenn ich an unsere mit Leidenschaft ausgetragenden Streitgespräche zurückdenke. Und der Apfel fällt nicht weit vom Stamm, Yeva gibt bei mir jetzt schon teilweise den Ton an. 

Ich liebe temperamentvolle, impulsive, intelligente Frauen! Das ist für Jenny jetzt eventuell zu privat. Falls es nicht mehr lesbar ist, dann musste ich diesen Teil löschen! Höhö, unlogisch, dann würde man ja den Text nie zu Gesicht bekommen. Hä?

Damit Jenny nicht zu negativ dargestellt wird; Jenny, du bist die tollste Frau und ich liebe dich. Somit möchte ich dich auf diesem Weg folgende, private Frage stellen: "Möchtest du auch nicht unbedingt heiraten?" 

Zurück zur Reise. In Cancún um 16.44 Uhr angekommen hat Yeva das Gefühl, es sei Nacht, obwohl es draussen noch hell ist. Zufälle gibts.

Das Flugzeug konnte während einer Stunde nicht parkieren und Yeva schrie unaufhaltsam.

Der Weg ins Hotel war der reinste Horror, da wir ewigs brauchten, um an unsere Wäsche zu gelangen. Also zu den Koffern, am Gate, meine ich. Der Rest bleibt privat. Zumindest in diesem Post. Hui, schon Lust auf einen nächsten sexy Bericht? Schleichwerbung à la Bachelor. 

Nun sitze ich im Hotelzimmer, total zerstört und kaputt, höre den mexikanischen Sound, esse mit Jenny eine Packung Chips und bin glücklich.
Bis nächste Woche!